top of page

Interview mit Maya Tarnutzer zum Thema "Gesund älter werden" vom 14. Januar 2025

  • sandroflorin4
  • 20. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit

Maya, was sind deine Schwerpunkte bei den Themen Bewegung und Ernährung?

 

Ich lege Wert auf regelmässige körperliche Betätigung (ohne Leistungsdruck) aber mit Disziplin, gezieltes Rückentraining, Stärkung der Muskulatur und der Beweglichkeit sowie der Körperhaltung. Ich versuche, mich möglichst gesund zu ernähren, wenig Zucker, wenig Fett und möglichst gute Fette und Öle. Dazu viel Gemüse und viel weniger Fleisch als früher. Genügend trinken ist ebenfalls wichtig. Bei der Ernährung bin ich nicht immer konsequent.

Mit dem körperlichen Abbau im Alter muss man sich sicher abfinden, das ist der Lauf der Natur. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man sich regelmässig körperlich betätigt. Wir gehen regelmässig nach draussen und spazieren oder wandern – bei schönem Wetter etwas mehr und bei schlechtem Wetter etwas weniger. Dabei stelle ich fest, dass ich die Natur und all ihre Wunder immer mehr schätze und war nehme. Das gibt mir viel Kraft und glückliche Momente.

Ich beschäftige mich nicht damit wie ich besonders alte werde und mache einfach das, was mir Spass macht. Ich achte nicht darauf, was ich nicht mehr machen kann, sondern was noch geht. Ich habe entschieden, glücklich zu sein. Gute Beziehungen machen glücklich, gesünder und lassen uns länger leben. Lebenszufriedenheit, Liebe schenken und geliebt zu werden, darin möchte ich wachsen.

 


ree

 

 

 





ree





Du hast auch schon unsere Kurse besucht. Was hat sich bei dir dadurch verändert?

 

Das hat mir sehr weitergeholfen. Ich schätze das fundierte Wissen sehr. Die Atmosphäre in euren Kursen (trotz zusammen gewürfelter Gruppe) ist immer sehr gut.  Jede Person wird dort abgeholt, wo sie im Moment steht. Der Kurs ist dann wohl nach 5 Stunden fertig aber man spürt, dass es euch wichtig ist, jede Person auf ihrem  weiteren Weg zu begleiten und zu unterstützen.  Auch habe ich gelernt – ohne Fleiss kein Preis!

Mir haben auch die Erklärungen und die Zusammenhänge über die verschiedenen Hilfsmittel von Liebscher&Bracht geholfen (Faszienrollen, Rückenretter) und sind für mich nach wie vor eine grosse Hilfe.

Sandro, du hast ein riesengrosses Wissen, das du mit Überzeugung und viel Einfühlungsvermögen vermittelst. Und auch du Maria, bist ein Riesen-Vorbild wie super du jede Yogaübung (eine Augenweide) machst und das so spielerisch und liebenswürdig rüberbringst – DANKE!

 

 

Vor einiger Zeit hattest du Probleme mit den Knien und im letzten Jahr dann mit dem Rücken (Spinalkanalstenose und Bandscheiben)?

 

Die Knie haben mir immer wieder Probleme bereitet und ich hatte dann stechende Schmerzen und war dadurch eingeschränkt. Eine Operation kam in einem ersten Schritt nicht in Frage und die verschiedenen Dehn- und Kräftigungsübungen haben dann geholfen. In der Zwischenzeit mache ich die Übungen sehr regelmässig und meinen Knien geht es viel besser.

Die Rückenprobleme haben vor etwa 2 Jahren angefangen. Auch hier hatte ich Schmerzen im Rückenbereich, welche teilweise bis in die Beine ausgestrahlt haben und mich gezwungen haben, abzusitzen und zu warten. Ich konnte manchmal nur noch 30 Meter gehen und musste immer wieder anhalten und mich ausruhen. Manchmal hatte ich auch in der Nacht Schmerzen. Ärztliche Abklärungen haben dann verschiedene Befunde ergeben und eine Operation kam auch in Frage. Wie bei den Knien wollte ich aber zuerst alles andere versuchen, bevor ich eine Operation in Betracht ziehen wollte. Die verschiedenen Rücken- und Wirbelsäule Übungen von Sandro und Maria (nach Liebscher&Bracht sowie die Wirbelsäule Übungen nach der Spiraldynamik) haben dann geholfen und wirken nachhaltig. Mein Neurologe war beeindruckt und hat sich sofort für die Liebscher&Bracht Methode interessiert.

Heute geht es Knien und Rücken viel besser, solange ich konsequent und diszipliniert die Übungen mache und mich regelmässig bewege.

 

 


ree

 


 

 

 

 

 




ree











Maya, was sind deine Ratschläge an ältere Menschen, die möglichst gesund und zufrieden bleiben wollen?

 

Grundsätzlich denke ich, dass jede Person auf seinen Körper achten und die Signale wahrnehmen sollte. Wenn solche Zeichen auftreten (z.B. ausser Atem kommen beim Treppensteigen, Schmerzen im Rücken, schlechte Haltung oder Bewegungsein-schränkung), dann gilt es, etwas dagegen zu unternehmen. In vielen Fällen können wir selbst etwas dagegen tun. Im Alter sind Beweglichkeits- und Kraftübungen wichtig. Wie in meinem Fall kann dann der Fokus zusätzlich auch sehr spezifisch sein (Knie, Rücken). Wenn man das nicht aus eigener Kraft schafft oder Unterstützung benötigt, dann soll man sich Hilfe holen. Vor allem wenn es sich um spezifische Probleme oder Schmerzen handelt, benötigt man in den meisten Fällen eine Unterstützung. Auf keinen Fall sollte man zuwarten, bis etwas passiert (z.B. Herz-Kreislauf, Bandscheiben, Hüftprobleme) und dann entweder mit Medikamenten oder operativ behandelt werden.

Zudem empfehle ich eine regelmässige Aktivität in unserer schönen Natur. Das erfreut auch unser Herz und den Geist und lüftet unseren Kopf. Auch das Gehirn soll trainiert und gefordert werden, auch das ist im Alter wichtig. Gute Beziehungen und Austausch mit anderen ist wichtig für die Zufriedenheit. Das Akzeptieren des «Älterwerdens» ist ebenso wichtig und die Fokussierung auf die Dinge, die noch möglich sind (und das sind meistens immer noch viele). Der Austausch mit anderen Menschen, die sich für ähnliche Themen interessieren, ist wertvoll.  

Auch die Kurse bei Sandro und Maria (2 x im Jahr) geben mir stets Sicherheit, Motivation und neue Impulse, auch das empfehle ich für ein gesundes Älterwerden.

 

Maya,  vielen Dank für das Gespräch!

 

sf/01.25

 

 


ree


ree

 
 
 

Kommentare


bottom of page